Kienle Harald

Installation in der Ritterkapelle des Heilsbronner Münsters. Mai 2017

Ein 15,70 Meter langer Fichtenstamm aus dem Klosterwald, aufgeschnitten unter Mitarbeit des Sägewerks Bollmann in Ketteldorf, wurde vom Künstler zu einer neuen Stammform zusammengesetzt. So ergeben sich eine Vielzahl von Kreuzformen.

Gerhard Spangler, einer der Mitinitiatoren der Inititiative  KunstRaumHeilsbronn hat beim tagelangen Aufbau erzählt, dass der Baum gleichsam „re-formiert“ wieder entstanden ist.

Eine andere Stamm-Raum-Skulptur entstand bei einem Waldkunstprojekt in Zusammenarbeit mit der Kunsttherapie und PatientInnen einer Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, sowie dem zuständigen Forstamt.

Der 26 Meter Baum, den das Forstamt fällte, wurde in 56 Elemente geschnitten und auf Stelzen wieder zusammengefügt, so dass man einen Durchblick von der Wurzel bis zur Baumspitze hatte.

19.-26. August 2005 (siehe näheres auf dieser Homepage unter Projekte, Baum-Skulptur)

Winter 2005

Eine andere Variante des „Baum-Aufsägens“, oder der Metamorphose eines Baumes installierte Kienle im April 2017 im Rahmen der Konstanzer Kunstnacht in der Galerie Bagnato in Konstanz-Oberdorf

Der Raum der Galerie-Scheune die von Harald Kienle bespielt wird.

Ein Baumstamm, 28 Meter lang, wurde zersägt und in immer kleinere Holzscheite gespalten, sog. Spächtele wie Harald Kienle sie nennt.

Material diktiert die Form, Skulptur aus Holzscheiten, aufgestapelt, selbsttragend. Die Installation wächst in situ in den Raum.

Es verbinden sich Klang,  Installation und wechselnde Lichtreflexe zu einem Gemeinsamen mit zwei verschiedenen Kompositionen auf Tonträgern von Peter Fulda und Johannes Billich.

Ein baumhoher Gedanke von Licht und Klang im Dialog mit dem Balkenraum der Kunstscheune.

Während das Licht immer andere Schattenspiele an die Wand wirft, hört man in der Klavierkomposition von Johannes Billich Robert Lax sprechen:

„…one moment…passe…another…comes on….“

Es kommt auf mich zu

Es bewegt sich und

bewegt sich,

sucht eine Form.

Verzaubertes Chaos,

organisierte Unruhe

kommt mit Leichtigkeit.

Es zögert

und wirft sich weiter.

Für eine Zeit

hat es seine Form
 
gefunden.









Es ist zu sich selbst gekommen.

So war es, so wird es nie wieder sein und

wird wieder beginnen

so wie es zufällig begann.

Harald Kienle. Geboren 1962 in Sindelfingen. 1984 -1986 Malerei an der Freien Kunstschule Nürtingen bei Friedrich Wessbecher und Armin Bremicker. 1990 – 1996 Bilhauerei an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg bei Prof. Wilhelm Uhlig und Prof. Tim Scott.

Fürther Atelier Februar 2005

Nun stiller werden

Im Winterlicht

Das Werden und Vergehen

Der Klang der Laute und die Winterruhe

Galerie Förstersmühle in  Fürth Juli 2015

Der Baum öffnet sich und bekommt

seine Sommer-Schwingen

Der Dialog des
Künstlers mit der Kettensäge und dem Material

Im Nürnberger Atelier 2017

Manchmal lässt er die Borke stehen….die gegerbte Haut der Zeit, 2017

Nürnberger Atelier 2014

Materialverbindungen aus rissigem Holz und Stein im Nürnberger Atelier 2017

2012

Harald Kienle Atelier: Obere Mentergasse 3,       9443 Nürnberg

http://www.harald-kienle.de/

2009                                                                                                                         2005

Text und Photos H.E. Barfus, genannt Heinrich Paul